Faszination Bullet Hell: Wie ich süchtig nach Manic-Shootern wurde

W A R N I N G !

© CAVE

Bullet-Hell-Shooter begeistern leider nur ein kleines Nischenpublikum – dabei kann wirklich jede/r problemlos in das Genre einsteigen. Wie ich sogar süchtig nach dem fordernden Kugelhagel wurde, erzähle ich dir in den folgenden Zeilen.

Anfang der Neunzigerjahre hatte ich – wie eigentlich jedes Kind zu dieser Zeit – einen Nintendo Game Boy, auf dem ununterbrochen Super Mario Land lief. Für zwei Welten dieses wirklich großartigen Jump ’n‘ Runs konnte ich mich besonders begeistern: 2-3 und 4-3.

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Natürlich wusste ich mit zehn Jahren nicht, was ein Shmup ist, aber mir gefiel das simple Gameplay, bei dem es nur ums Ausweichen und Ballern ging. Ein wenig später, vielleicht so 1993, gelangte ich durch den damaligen Freund meiner Schwester an Parodius für Nintendos grauen Klotz – und das sollte für viele Jahre mein letztes klassisches Shoot ´Em Up bleiben.

Durch einen älteren Kumpel, mit dem ich von meinen Eltern aus eigentlich nicht spielen durfte, entdeckte ich nämlich relativ früh blutrünstige Ego-Shooter – erst Doom, dann Wolfenstein 3D, dann Duke Nukem 3D. Nintendo hatte mit seinen kindischen Konsolenspielen bei mir ausgedient, ein Computer musste her – und dadurch gerieten Shmups bei mir für lange Zeit in Vergessenheit. Was für ein Scheiß eigentlich.

Irgendwann zwischen 2007 und 2008 stieß ich bei YouTube auf das nachfolgende Video mit dem reißerischen Titel „THE HARDEST VIDEO GAME BOSS EVER!“. Ich fragte mich damals, wer sich wohl durch solche Spiele quält – und dann herrschte zwischen den Shmups und mir wieder jahrelang Funkstille. Bis dahin hätte ich niemals gedacht, dass unten gezeigtes Mushihimesama Futari irgendwann mal zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehören würde.

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In einer Facebookgruppe entdeckte ich Anfang 2014 wunderschöne Artworks (danke, Cyd!), die zu den Spielen von CAVE Interactive CO., LTD. gehörten. Mir war CAVE bis dahin überhaupt kein Begriff und deshalb nutzte ich meinen ausgeprägten Google-Skills um letztendlich bei diesem Wikipedia-Eintrag zu landen – der mich ordentlich vom Stuhl fegte.

Wie konnte ich eine Videospielschmiede nicht kennen, die seit 1995 existiert und die – sage und schreibe – 26 Arcade-Spiele und 33-Konsolenspiele innerhalb von 19 Jahren entwickelte?

Völlig fasziniert davon entwickelte sich bei mir eine kleine Obsession, die zwar durch CAVE ausgelöst wurde, aber letztendlich erst Mitte 2014 mit Crimzon Clover: WORLD IGNITION richtig zum Tragen kam. Ich brauchte Shooter – am besten alle. Und so fing ich an, mir sämtliche Shmups zu kaufen, die ich nur irgendwie in die Finger bekommen konnte.

Es fing günstig mit den PAL-Releases von CAVE an, also DoDonPachi Resurrection, Deathsmiles und Akai Katana – bis ich feststellen musste, dass ich eine japanische Xbox 360 brauche, um auch wirklich den ganzen geilen Scheiß suchten zu können. Ein japanischer Saturn und eine gechippte PlayStation mussten außerdem her, denn Batsugun, DonPachi, DoDonPachi, Battle Garegga und weitere Perlen, die ich mit MAME nicht gescheit emulieren konnte, mussten auch zwingend gespielt werden. ZWINGEND!

Was genau mich an Bullet-Hell-Shootern fasziniert? Das lasse ich dich in einem weiteren Artikel wissen. Wenn ich dir Lust auf dieses Genre machen konnte und du einen geeigneten Einstieg suchst, dann kann ich dir Crimzon Clover: WORLD IGNITION empfehlen, falls du auf dem PC spielst. Als Konsolero mit einer Xbox 360 kannst du mit den PAL-Spielen von CAVE nichts verkehrt machen, die werden eh bei Ebay, Amazon und Co. für kleines Geld verramscht. Lass dich aber am besten nicht anfixen, denn das wird teuer. Richtig teuer.

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Thomas
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